Eine Unternehmenskultur zur Förderung des Mitarbeiterengagements

Die Schaffung einer Unternehmenskultur, welche das Mitarbeiterengagement fördert, wäre für absolut jede Organisation ein Erfolgsfaktor. In diesem Blogbeitrag finden Sie fünf Schlüsselpunkte für die Implementierung einer solchen Kultur mithilfe Ihres Intranets.

Was kann Mitarbeiter so stark begeistern, dass sie bereit sind, noch einen Schritt weiter zu gehen, um bessere Ergebnisse zu erzielen? Warum sind einige Mitarbeiter bereit, ihre Pläne für das Abendessen zugunsten eines Kundenprojekts aufzugeben? Und was ist dafür verantwortlich, dass Mitarbeiter dasselbe Problem wieder und wieder von neuen Blickwinkeln aus angehen, bis es gelöst ist?

Die Antwort ist einfach: weil er oder sie es möchte.

Untersuchungen haben ergeben, dass die Mitarbeiter gerne dazu bereit sind, zusätzliche Anstrengungen auf sich zu nehmen, wenn sie an die Organisation glauben und einen Bezug zu deren Aufgabe und Zielen haben. Dies trifft insbesondere zu, wenn sie von ihrer Arbeit inspiriert sind und den Pfad ihrer persönlichen Entwicklung ausgehend von ihrer aktuellen beruflichen Position klar erkennen können.

Ein gemeinsamer Nenner von Organisationen mit einem hohen Mitarbeiterengagement ist, dass ihre Führungsweise und interne Kommunikation die Mitarbeiter ständig dazu inspiriert und motiviert, nach mehr zu streben. In diesem Blogbeitrag legen wir fünf Schritte dar, die Ihnen dabei helfen werden, Ihre interne Kommunikation neu zu gestalten und auf diese Weise der Begeisterung, den Innovationen und dem Engagement ihrer Mitarbeiter neue Impulse zu geben.

Nr. 1 - Sinnvolle, inklusive Ziele

Um das persönliche Engagement Ihrer Mitarbeiter sicherzustellen, ist es unerlässlich, individuell angepasste Zielsetzungen festzulegen. Es hat sich wiederholt als bewährt gezeigt, dass klar abgesteckte individuelle Ziele wirksamer dabei sind, Mitarbeiter dazu zu bewegen, wagemutige Schritte zu unternehmen, manchmal sogar ins Neuland.

Ihre Mitarbeiter müssen verstehen, was von ihnen erwartet wird und wie ihre individuelle Arbeit und die Erreichung von Zielen durch sie zur Erfüllung der übergeordneten geschäftlichen Ziele beiträgt. Die Visualisierung dieser Zielsetzungen und der dafür erforderlichen Arbeit wird den Mitarbeitern dabei helfen, ihre Motivation zu verstehen und zugleich zu stärken.

Für ein optimales Ergebnis müssen die Ziele jedoch auf eine bestimmte Art definiert sein. Sich nur auf die persönliche Entwicklung der Mitarbeiter zu konzentrieren, wird zugegebenermaßen deren Motivation steigern, allerdings wird es nicht dabei behilflich sein, die Organisation der Erreichung ihrer übergeordneten künftigen Ziele näher zu bringen. Dazu müssen Sie Ihre übergeordneten strategischen Zielsetzungen in personalisierte Ziele für jeden Mitarbeiter verwandeln.

Laut einer von Gallup durchgeführten Studie zur Neugestaltung des Leistungsmanagements ist die Wahrscheinlichkeit, dass Mitarbeiter engagierter sind, die von ihren Vorgesetzten in die Zielsetzung einbezogen werden, um das 3,6-Fache höher als bei Mitarbeitern, die davon ausgeschlossen werden.

Eine großartige Möglichkeit, um diese Zielsetzungen zu implementieren und zu visualisieren, könnte die Verwendung des Intranets sein. Darüber können Sie die übergeordneten Ziele anzeigen, aber auch die Aufschlüsselung der Ziele nach Funktionen und/oder Einzelpersonen darstellen. Das Intranet ist auch die bewährte Plattform für die Überwachung der von der Organisation gemachten Fortschritte bei der Erreichung ihrer Ziele auf organisatorischer und individueller Ebene.

Nr. 2 - Schaffung der richtigen Kultur

In vielen Fällen erscheint es, dass Organisationen mit jüngeren Mitarbeitern mehr Ressourcen in den Aufbau einer Unternehmenskultur investieren. Warum? Die Antwort ist einfach. Jüngere Mitarbeiter entscheiden sich für Arbeitgeber, deren Werte, Grundsätze, Lebensstil und Sicht auf die Welt mit den ihren übereinstimmen. Insbesondere der Zweck und die Vision der Organisation müssen mit den Meinungen, Werten und Zielen der Mitarbeiter übereinstimmen.

Ein von Deloitte und der Billie Jean King Leadership Initiative (BJKLI) erstellter Bericht hebt hervor, dass ein Drittel der Millennials seinen Arbeitgeber auf Grundlage seiner Ziele und des von ihm verfolgten Zwecks auswählt. Die Aufgabe und der Zweck der Organisation müssen eindeutig abgesteckt sein und dürfen sich nicht nur um die Gewinnerzielung drehen. Monetäre Zielsetzungen werden von den jüngeren Mitarbeitern nicht als oberste Priorität wahrgenommen. Nur 27% der Millennials erachteten Finanzkennzahlen als akzeptable Ziele eines Arbeitsgebers, als ihnen die Frage im Jahr 2015 gestellt wurde.

Da die Kultur einer Organisation eine so wesentliche Auswirkung auf die Fähigkeit der Organisation hat, Mitarbeiter anzuwerben und zu binden, sollte sie jeden Aspekt der Kommunikation von den Stellenanzeigen über die Schulungsprogramme des Unternehmens bis hin zu seiner täglichen internen Kommunikation durchdringen.

Neben der Veröffentlichung eines Manifests Ihrer Unternehmenskultur im Intranet in einer klar verständlichen Sprache sollten Sie die Kernwerte und Grundsätze in alle Kommunikationsprozesse und Materialien aufnehmen. Auf diese sollte beispielsweise in Unternehmensverträgen, Arbeitsverträgen, Projektdokumenten, Anweisungen für den Kundenbetreuungsprozess, Richtlinien für Online-Meetings etc. Bezug genommen werden.

Darüber hinaus ist es von größter Wichtigkeit, dass die Geschäftsleitung und Ihre Kommunikatoren nach den Grundsätzen und Werten Ihrer Organisation leben, diese kommunizieren und im Einklang damit arbeiten.

Nr. 3 - Teilen ist Fürsorge

Ihre jüngeren Mitarbeiter haben nicht nur höhere Standards an die Unternehmenskultur. Sie verlangen auch mehr Authentizität, Offenheit und Transparenz, um in Ihrer Organisation großartige Beiträge zu leisten und bereit zu sein, sich für diese zu engagieren.

Die Geschäftsleitung muss offen und ehrlich kommunizieren, um sich das Vertrauen dieser Mitarbeiter zu verdienen, und eine transparente Kommunikationsumgebung schaffen. Die wahre Macht der Kommunikation und Authentizität liegt in den Händen Ihrer Mitarbeiter. Wenn sie Visionen, Werte, Ideen und Updates Ihrer Organisation als ihre eigenen teilen, garantieren sie dadurch eine offene, authentische und transparente Kommunikation in der gesamten Organisation.

Die von Mitarbeitern geteilten und kommentierten Inhalte sorgen häufig für mehr Engagement als die von der Geschäftsleitung und den offiziellen Kanälen einer Organisation veröffentlichten Informationen. Es lohnt sich daher, die gesamte Organisation dazu aufzufordern und anzuhalten, Diskussionen und Initiativen zur Problemlösung zu starten und sich daran zu beteiligen sowie Inhalte im Intranet und vielleicht sogar im Internet zu posten, zu teilen und zu kommentieren.

Nr. 4 - Flexibilität hat oberste Priorität

Es dürfte für Sie nicht neu sein, dass die meisten Personen die Möglichkeit schätzen, von einem Ort und zu Zeiten ihrer Wahl zu arbeiten. Laut einer von EY und Timewise durchgeführten Studie arbeiten 87% der Vollzeitarbeitskräfte im Vereinigten Königreich bereits auf flexible Art oder würden dies bevorzugen. Unter den Personen im Alter zwischen 18 und 34 liegt der Anteil sogar bei 92%.

Darüber hinaus verzeichnen die meisten Organisationen eine Produktivitätssteigerung, wenn sie ihren Mitarbeitern flexiblere Arbeitsbedingungen gewähren. Morgan Stanley stellte im Zeitraum von November 2011 bis Oktober 2016 fest, dass Unternehmen ohne flexible Arbeitsbedingungen im MSCI World Index unterdurchschnittlich abschnitten, wobei sich die Lücke zu den anderen Unternehmen Jahr für Jahr beständig vergrößerte.

Ein modernes, benutzerfreundliches Intranet unterstützt die gesamte Organisation dabei, flexibler zu arbeiten, und erleichtert diesen Prozess. Jede Art von Arbeit, die keine physische Präsenz oder geospezifische Dienstleistungen erforderlich macht, lässt sich effizient über das Intranet durchführen.

Nr. 5 - Rasches und sinnvolles Feedback sicherstellen

Der Besitz von gut strukturierten Prozessen, die ein rasches und konstruktives Feedback zu den Beiträgen von Mitarbeitern in den internen Kanälen sicherstellen, ist maßgeblich für den Erfolg Ihrer Kommunikationsstrategie. Bei einem langsamen oder halbherzigen Feedback oder dem gänzlichen Fehlen von Feedback macht die Umsetzung von Schritt 1 bis 4 oben nur wenig Sinn. Das Engagement Ihrer Mitarbeiter wird sich erst nach Umsetzung von Schritt 5 wirklich verändern.

Auch bei diesem Punkt fällt es einfach, zu erkennen, wie das Intranet dafür eingesetzt werden kann. In vielen Fällen machen sich Organisationen die Gamifizierung zunutze, um Erfolge und Beiträge von Mitarbeitern zu den Unternehmenszielen anzuerkennen. Der öffentliche Umgang mit betrieblichen und in manchen Fällen individuellen Leistungen führt nicht nur zu einer besseren Annahme des Intranets, sondern unterstützt auch die Schaffung einer ziel- und ergebnisorientierten Kultur. Darüber hinaus trägt die Bereitstellung von Feedback in Form von sozialen, transparenten Gesprächen zum Aufbau einer Kultur bei, die nach ständigen Verbesserungen strebt.